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2. Oktober 2009 Elton John und Ray Cooper Live in Paris/Zenith Bericht und Fotos von Karin: Paris 02.-03.10.2009 Eigentlich war keine weitere Elton & Ray Show mehr geplant. Kurz nach der Rückkehr aus London jedoch kam ein höchst verlockendes Angebot herein geschneit, dem einfach nicht zu widerstehen war: Charles Bell, der u. a. schon des öfteren Texte für Programmhefte geschrieben hat und den ich in Las Vegas kennen gelernt habe (wir wollten uns in London treffen, aber es klappte leider nicht, da mittlerweile sein Handy das Zeitliche gesegnet hatte), fragte mich, ob ich an einer Karte für Paris interessiert sei. Und ob!! Allerdings hieß es, einen Flug ab München zu finden mit Abflug am Nachmittag, Rückflug irgendwann am Samstag und alles zu einem vernünftiges Preis. Und siehe da, Lufthansa meinte es ganz gut und so ging's am Freitag unmittelbar vom Büro zum Sicherheitsbereich. Es klappte alles wunderbar, der Blechvogel hob relativ pünktlich um ca. 15.50 Uhr ab, so dass wir um kurz vor 17.30 Uhr in Paris CDG aufsetzen konnten. Anschließend machte ich mich sofort auf die Suche nach der Zugverbindung, die mich relativ zügig zur Innenstadt bringen sollte. Sollte.... Leider habe ich mich im letzten Moment für den Zug und gegen den Air France Shuttle-Bus, welcher sogar direkt am Porte Maillot hielt (am Porte Maillot befindet sich der Palais des Congres), entschieden. Dachte an die mehr als vollen Straßen während der Rush Hour in London und befürchtete am Freitag um diese Zeit Ähnliches in Paris. Na ja, um ca. 17.50 Uhr saß ich jedenfalls in diesem RER-Zug und tuckerte in Richtung Innenstadt. Immerhin fuhren wir zu diesem Zeitpunkt noch. Das sollte sich natürlich bald ändern – wär ja auch zu einfach gewesen – und wir standen regelmäßig zwischen zwei Stationen. Nahm alles aber noch ziemlich gelassen, da ja noch massig Zeit war – Konzertbeginn war 20 Uhr. Als es allerdings bereits 19.15 Uhr war und immer noch in diesem &%$§/ Zug fest saß, immerhin auch noch 10 Haltestationen mit der Metro von Châtelet bis Porte Maillot zu fahren waren und ein ständig vor sich hin betender Araber auch nicht gerade beruhigend wirkte, begann ich allmählich, leicht nervös zu werden.. Das Ende vom Lied sah wie folgt aus: Um 19.54 Uhr meldete ich mich mit einem geschätzten Puls von 195 Schlägen pro Minute bei John, dass ich endlich am Palais des Congres angekommen bin. Keine Zeit mehr, um Programmhefte zu kaufen bzw. die Concertlive-CDs zu ordern. Was war ich erleichtert, endlich am Platz im Saal zu sein. Und dieser Saal war mehr als erstaunlich; es lässt sich nur schwer schätzen, wie viele Sitzplätze er fasst, aber es dürften, denk ich mal, so um die 5.000 – 6.000 sein. Wie Marcel Zürcher aus der Schweiz es in einer Mail beschrieben hat, gleicht dieser Raum einem Kinosaal. Leider waren unsere Plätze nicht erste Sahne: Block rechts außen, Reihe Y, was etwa Reihe 25 entsprechen dürfte; aber was soll's, kostete schließlich nichts! Pünktlich wie immer, es war etwas nach 20 Uhr, erloschen die Lichter (auch wie im Kino^^) und Elton betrat unter tosendem Applaus die Bühne!! Ziehe ernsthaft in Erwägung, für ihn eine Sammelaktion zu starten – zu allen 2 Man Show-Konzerten trug er ds Stardust Kiss-Outfit. Die Wirtschaftskrise macht offenbar auch vor englischem Adel nicht Halt:-) Er sah einmal mehr fabelhaft aus, war in bester Stimmung und absolut hervorragend bei Stimme! Die Setlist war die gleiche wie bei den letzten paar Shows, also kein Blues Never Fade Away (auch keine Bemerkung über Guy) und kein House, dafür Nikita im Soloteil. Das zuletzt eingebaute I'm Still Standing während Saturday Night's Alright For Fighting blieb aus. Aber es war unglaublich, mit welcher Spielfreude er bei der Sache war und wie er improvisierte! Sixty Years On bekam gegen Ende einen tollen Pianopart, Rocket Man war einmal mehr beeindruckend und Elton machte etwas später die Bemerkung, dass er und Ray im nächsten Jahr „many more“ Shows in Europa spielen werden!!!!!! Da ich zu dem Zeitpunkt eine SMS von Tammy gesehen habe (hatte sie zu Original Sin angerufen), musste ich diese grandiose Neuigkeit natürlich gleich loswerden^^ Elton bekam regelmäßig Standing Ovations; das Publikum war absolut begeistert, applaudierte häufig während der Songs und war teilweise dermaßen aus dem Häuschen, dass Elton, nicht weniger aus dem Häuschen, zu überwältigt war, um gleich in den nächsten Song überzugehen. Die Akustik im Saal war riesig und Elton's Stimme kam wundervoll zur Geltung. Einmal mehr waren meine Favoriten im Solopart Emperor's New Clothes, American Triangle, Original Sin und The Weight Of The World. Auch Nikita kommt solo richtig gut und wurde vom Publikum sehr begrüßt. Erfreulicherweise war keine Security in der Nähe, so dass es ganz gut möglich war, einige Videoaufnahmen zu machen, was ganz gut war, denn aufgrund der Entfernung zur Bühne und der schwierigen Lichtverhältnisse waren vernünftige Fotoaufnahmen sehr schwer möglich. Kurz zu etwas anderem...während ich das hier schreibe, werden im Flugzeug genüsslich die Snacks verspeist, und dem hinter mir schmeckt's wohl besonders gut; jedenfalls kann eine 15-köpfige Igelfamilie nicht lauter schmatzen.... Okay, weiter mit der Show^^ Ray Cooper wurde einmal mehr frenetisch empfangen und es war einfach nur gigantisch!! Auch während Levon hatte Elton improvisiert, und wenn mich nicht alles täuscht, gar so sehr, dass er seinen Refrain-Einsatz leicht verpasst hat, ihn aber gleich im Anschluss nachgeholt hat xD Zu Indian Sunset kann man nicht mehr sagen als traumhaft. Vor Sorry Seems To Be The Hardest Word sagte Elton, dass ihn dieser Song immer sehr an Frankreich erinnert, aber warum nur....(sein erster großer Hit dort) und Take Me To The Pilot mutierte mit vielen Improvisationen zu einem 10-Minuten-Hammer!! Wahnsinn!!! Ebenfalls immer wieder schön: Carla/Etude mit direktem Übergang zu Blessed. Allerdings tat sich noch überhaupt nichts in Sachen Bühnensturm. John und ich standen bereit in den Startlöchern, aber es war offensichtlich noch nicht erlaubt. Wie ich später erfahren habe, war ursprünglich ein Vorlaufen generell untersagt, wohl um der Aufnahmequalität nicht zu schaden. Egal, zu Crazy Water liefen wir die Stufen runter, wurden dort jedoch von der Security zurückgehalten. Aber immerhin waren wir schon mal bis auf einen halben Meter an der Bühne dran, wenn auch rechts außen. Recht viel mehr war eh nicht drin, außer vielleicht noch zwei, drei Meter nach innen zu rücken. Nach Crazy Water (weiterhin einer meiner absoluten Favoriten) ließ sich Elton vom Publikum feiern und schenkte sogar einem dauerhaft wie wild tanzendem kleinen Jungen seine EJ-Brille!! Zurück zur Zugabe kam er mit einer mit schwarzem Gestell und klaren Gläsern und in Autogrammlaune direkt auf mich zu (stand mittlerweile ganz an der Bühne)! In aller Hektik fand ich jedoch mein Ticket nicht und kramte statt dessen in der Handtasche ein sehr beeindruckendes, gefaltetes, weißes Blatt Papier hervor (auf der Innenseite war der Metro-/RER-Plan abgedruckt). Elton war wohl nicht minder beeindruckt und entschied sich im letzten Moment dagegen, das ach so tolle Papierstück zu unterzeichnen (er hatte echt kurz vor knapp mit einem Blick aufs Papier einen Schwenker gemacht).. Pah! Na warte, mein Freundchen, dacht ich mir, so einfach kommst du mir nicht davon und umfasste ihn kurzerhand am linken Oberarm, als er direkt links neben mir ein Programmheft unterzeichnete. Ihn runter zu ziehen hab ich mich aber dann doch nicht getraut;-) Er gab dieses Mal richtig lange Autogramme, bevor er und Ray mit dem Endspurt und Saturday Night's Alright For Fighting loslegten. In Paris bat Elton Ray nicht zu sich runter und nach heftigem Winken verließen sie die Bühne, bevor die Lichter wieder aufleuchteten und die sanften Töne zu Written In The Stars ertönten. Klasse, Klasse, Klasse! Könnte noch mindestens fünf dieser Shows vertragen, und es war toll mitzuerleben, wie die beiden von Mal zu Mal besser zusammenspielten! Oh, eine Sache noch, während Honky Cat ließ Ray einmal so einen intensiven, lauten Pfiff los, dass das Trommelfell bald zu platzen drohte^^ Vorne an der Bühne traf ich auch ein paar bekannte Gesichter: Linda aus Holland war hier mit ihrer Freundin Andrea, ebenso Jasmin. Dann trafen wir noch auf Anna aus Barcelona (hatte sie in London an Silvester kennen gelernt, John trag sie kurz in der Royal Albert Hall) und Marie-Christine aus Paris, die als John's Tourguide fungierte. John, Anna, Marie-Christine, meiner einer und noch etwa 6 oder 7 Fans trafen uns noch in einem gemütlichen Restaurant in der Nähe des Palais des Congres auf ein sehr spätes Dinner. Um etwa 1.30 Uhr machten wir uns auf zu unseren Unterkünften. Am nächsten Morgen entschlossen John und ich uns, dass wir ziemlich früh einen Spaziergang unternehmen sollten und machten uns gegen 8 Uhr auf die Socken. Wunderschön, die Gegend um Notre Dame nahezu ausgestorben bei Sonnenaufgang zu erleben! Nach einem gemütlichen Frühstück (John herzhaft mit Omelett gefüllt mit Champigons, ich süß mit Crepes und Nußcremefüllung – wahrscheinlich Nutella^^) schlenderten wir gemeinsam zu John's Apartment, wo er noch seine Sachen für seine Rückreise nach Boston zu packen hatte. Danach machten wir uns, beladen mit John's Gepäck, auf den Weg zu Marie-Christines Wohnung; sie hatte uns und Anna zum Mittagessen eingeladen. Dort hörten wir genüsslich das gestrige Konzert. Hätte ich bald vergessen..sollte zwei CD-Sets direkt vor Ort kaufen. Vor der Show konnte ich ja keine Voucher mehr kaufen, und es schien, dass die Concertlive-Herrschaften ziemlich bald ausverkauft waren, so dass viele Fans (inkl. ich) mit „please order it on the internet“ wieder weggeschickt wurden. Okay, wieder zurück zu Marie-Christines Wohnung; es stellte sich heraus, dass von uns vieren ich mit Abstand die wenigstens Konzertbesuche vorzuweisen habe...Anna meinte, bei ihr dürften es um die 60 sein, bei Marie-Christine gar 150 und John hat überhaupt keine Ahnung mehr, wie viele... Aber immerhin kommt bald eine weitere Show dazu;-) Am Nachmittag hieß es dann, voneinander Abschied zu nehmen und es ging zurück zum Flughafen (diesmal mit dem Air France Shuttle..). Dieser Spontantrip war absolut genial, würde es immer wieder machen und hoffen wir, dass Elton Wort hält und wir die beiden in einem Jahr (vielleicht dann auch im deutschsprachigen Raum?!???) bewundern können!!!
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