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Zurück zur Startseite >> Den original Artikel könnt Ihr unter folgendem Link nachlesen: http://www.hz-online.de/index.php?mode=full&cat=1&open=638&open_u=8&minDate=&begin=0&id=354852 Aalen gibt Elton John einen Korb Jeder
blamiert sich so gut er kann. Und in Aalen hat man sich sogar ganz viel Mühe
gegeben und auf ein Konzert von Elton John verzichtet. Seit dies nun am Samstag
ruchbar wurde, wird in Heidenheims Nachbarstadt gewissermaßen „Crocodile
Rock“ gespielt und schnappt jeder nach jedem, weil im Nachhinein eigentlich
keiner schuld sein möchte.
Den nachfolgenden Artikel können sie im original hier nachlesen: Aalen in Baden-Württemberg ist eine lebenswerte Stadt im Herzen Süddeutschlands. Die knapp 70.000 Einwohner sind stolz auf die weit zurückreichende Historie, vor allem auf den zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Limes. Viele bekannte Persönlichkeiten kommen aus Aalen, darunter bedeutende Größen wie der Publizist Johann Gottfried Pahl, der Mozart-Vertraute Abbé Bullinger und der Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger. Zu den prominentesten Söhnen und Töchtern zählen der ehemalige Telekom-Vorsitzende Walter Raizner, Tennisspieler Charly Steeb und die derzeitige Polylux-Moderatorin Katrin Bauerfeind. Stolz ist die Stadt vor allem auf ihre Künstler. Die Bandbreite reicht von Maler Sieger Köder über den Dichter und Komponisten Christian Friedrich Daniel Schubart bis hin zu Schlagersänger Tommy Steiner. Viele bekannte Persönlichkeiten kommen nach Aalen, das kulturelle Leben der Stadt kann sich sehen lassen: Regelmäßige Jazzevents, Kabarett mit Harald Schmidt und Gerd Dudenhöffer, Konzerte mit Herbert Grönemeyer, James Brown, Nena, DJ Bobo, *NSYNC und den Backstreet Boys – die Liste ist lang. Umso unverständlicher ist es, was sich vergangenen Mittwoch (31.10.2007) hinter den Mauern des Aalener Rathauses zugetragen hat. Einem absoluten Weltstar verweigerte man den Auftritt: Elton John. Dessen Management wählte Aalen als Ort für das einzige Konzert, das der Ausnahmekünstler 2008 in Deutschland geben sollte. Der exzentrische Brite zählt seit den frühen 1970er Jahren mit mehr als 450 Millionen verkauften Tonträgern zu den weltweit erfolgreichsten Musikern. In Deutschland kennt ihn spätestens seit der Übertragung der Beerdigung von Lady Di, als er mit seinem Song „Candle in the Wind“ Menschenmassen zu Tränen rührte, jeder. Seine letzte Tour führte ihn 2005 in Städte wie Hamburg (Color Line Arena), Oberhausen (König-Pilsner-Arena), Stuttgart (Schleyerhalle) und Mannheim (SAP-Arena). Nach dreijährigen Verhandlungen hat es der Konzertveranstalter „Provinztour“ geschafft, Elton John ins Aalener Waldstadion zu holen, das bei seinem Ausbau vor wenigen Jahren nicht nur als Fußball-, sondern auch als Kulturstadion geplant war. Avisierter Konzerttermin: 4. Juli 2008. Doch Elton John hat nicht mit dem städtischen Grünflächenamt (!) gerechnet. Das Konzert wurde abgelehnt. Hintergrund der Lokalposse: Der örtliche Fußballverein schickt sich an, in die zweite Bundesliga aufzusteigen – die Saison 08/09 beginnt Anfang August und im Rathaus wird befürchtet, der Rasen könne sich innerhalb von 3 Wochen nicht regenerieren. Dabei haben sich Sponsoren bereit erklärt, eine teure Rasenabdeckung zu organisieren, wie sie in vielen anderen Fußballstadien benutzt wird. Nach zwei Tagen wäre der Rasen wieder bespielbar. Wie die Schwäbische Post am 3. November 2007 berichtete, will der Leiter des städtischen Grünflächenamts die Verantwortung für den Rasen nicht übernehmen. Aalen bekommt statt dessen wieder Herbert Grönemeyer, weil er vier Wochen früher Zeit hat als Elton John und das mit den Bundesligaplänen des VfR Aalen korrespondiert. „Provinztour“ hätte in den nächsten Jahren noch Stars wie Phil Collins oder Peter Gabriel nach Aalen bringen können. Doch dieser Veranstalter ist vergrault. Über den freien Termin am 4. Juli verhandeln jetzt Städte wie Kopenhagen und Barcelona. Auf der Warteliste für ein Elton-John-Konzert stehen über 500 Städte in ganz Europa.
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