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8. Juni 2016 Elton John und Band Live in Krefeld Wonderful Crazy Night Tour 2016

Bericht und Fotos von Nadine und Ralf

What A Wonderful Crazy Night it was!
Konzertbericht zum Konzert in Krefeld 8. Juni 2016 von Ralf
1. Wonderful Crazy Journey!
Das erste Mal wurde ich so richtig auf den Boden der Realität zurückgeholt, als mir auf der Rückfahrt von Krefeld auf der Zoobrücke in Köln ein Blitz entgegenschlug!
Und nein, es war kein Blitz von Eltons Lightshow, ich bin tatsächlich geblitzt worden. Noch total im Tran und ergriffen von dem, was in den Stunden zuvor passiert ist!
Die Hinfahrt nach Krefeld war geprägt von Staus und Baustellen aber im Rahmen.
In Krefeld angekommen durften wir auf dem Parkplatz P2 parken und was stand da um die Ecke? Die Limousine, die Elton zum KönigPalst gebracht hat. Einen kurzen Moment haben wir gewartet, ob Elton sich eventuell noch mal blicken lässt, dem war leider nicht so also sind wir zum Ticketschalter gegangen wo unsere Tickets bereit lagen. Es konnte also losgehen.

2. Wonderful Crazy Show!
Nachdem wir uns kurz in der Lobby aufgehalten haben sind wir in den Innenraum gegangen und haben uns Eltons Piano aus der Nähe angesehen. Nach einem kurzen Smalltalk mit Lisa mussten wir leider den Innenraum wieder verlassen da wir keine Tickets für diesen Bereich hatten. So langsam gingen wir in Richtung unserer Tribüne, die Show konnte also beginnen.



Mit der Vorgruppe Foy Vance konnte ich nicht allzu viel anfangen, eine tolle Cover-Version von „Purple Rain“ mehr nicht. Jedenfalls aus meiner Sicht.

Um 19:50 Uhr betrat Elton dann endlich unter dem Intro von Funeral For A Friend die Bühne und es sollte ein Konzert werden, was ich wohl nie meinem Leben vergessen. Es war geprägt von so vielen Gänsehaut Momenten, Überraschungen bis hin zur völligen Extase und das über 2:25 Stunden, Balsam für die Seele!

Da die Setlist gegenüber dem Wochenende wieder durchgewürfelt wurde, wie von Kim Bullard im Interview bereits angekündigt, war jeder Song irgendwie eine kleine Überraschung. Ich kannte die Setlist vom Vortag nicht.
Elton war in toller Spiellaune, allerdings etwas Wortkarg und was mir persönlich aufgefallen ist: Er hat kaum etwas getrunken. 
Aber die Show wurde der absolute Wahnsinn, die mit Rocket Man seinen besonderen Höhepunkte hatte. Ein Intro, wie ich es noch nie gehört habe: Mit kleinen Snippets von Sixty Years On und Take Me To The Pilot und ich weiß nicht was noch! Rocket Man selber habe ich noch nie so toll gesungen gehört. Stimmlich absolut klar und Klasse! Das Outro von Rocket Man … ich bekam eine Gänsehaut!

Und nicht nur da: Elton hat insgesamt drei Stücke von WCN gespielt. Looking Up! Hat mich richtig mitgenommen aber was danach folgte, war unerklärlich:
Bei A Good Heart sind Nadine und ich richtig weg gewesen. Dieses Lied hat mich gepackt, ich habe Nadine ganz fest umarmt, die Augen geschlossen und das Gefühl gehabt, er spielt A Good Heart nur für uns zwei. Sogar ein paar Tränen sind geflossen. Ich kann gar nicht beschreiben, was ich gefühlt habe. Es war so geprägt von Emotionen und ich glaube, dass in diesem Moment seine Stimme so tief wie noch nie in meine eingedrungen ist und etwas ganz besonderes ausgelöst hat. Ich darf an diesen Moment gar nicht denken, sonst kommen mir die Tränen. Ich habe auch gemerkt, dass A Good Heart in Nadine etwas bewirkt hat. Sie war genau so emotional ergriffen wie ich!

Jeder Song dieser Show war ein absolutes Erlebnis. Ich brauch sie gar nicht einzeln aufzuzählen. Ihr wisst alle, was ich meine!
Aber Levon war der Hammer, Burn Down The Mission habe ich noch nicht Live gehört – eine Wahnsinns Version. Anstelle von Have Mercy On The Criminal hätte ich mir lieber einen Song vom neuen Album gewünscht, vielleicht Guilty Pleasure. Aber auch hier: einfach Spitze.

Das Konzert nahm seinen Lauf und bei Sad Songs begann, etwas zögerlich, der Bühnensturm. Wir saßen auf der Tribüne und der Weg an die Bühne sollte etwas steinig werden, aber wir haben ihn gemeistert und sind tatsächlich bis ganz nach vorne gekommen.
Was dort geschah war unbeschreiblich. Elton in absoluter Top-Form, die Band fast am Rande der totalen Extase: Es war Party Time, die mit All The Girls Love Alice eingeläutet wurde. 
Wir standen ganz rechts an der Bühne und von Elton war leider nicht allzu viel zu sehen. Also konzentrierten wir uns auf die Band. Absolut top gelaunt gab es viele Blickkontakte mit Davey, Matt und vor allem John Mahon. Der dann auf einmal, möglicherweise inspiriert von unseren türkisen Fanshirts, bei Saturday Night´s Alright For Fighting seinen Platz verließ und in unsere Richtung kam. Nacheinander hat er erst mich und dann Nadine abgeklatscht. Von den Mädels, die neben uns standen, hat er ein Handy genommen und ist damit über die Bühne und zu Elton ans Piano gegangen und hat alles gefilmt. Die beiden waren total happy.
Nach der Party Session ist Elton kurz von der Bühne gegangen. Leider gab es keine Autogramme. Das letzte Lied war Don´t Let The Sun Go Down Me und dann war es auch schon leider vorbei!
Aber dann: John Mahon kam noch mal in unsere Richtung und legte Nadine einen Drumstick in die Hand! Leider hat die Frau, die neben Ihr stand versucht ihn ihr abzunehmen, aber mit vereinten Kräften ist der Versuch jämmerlich gescheitert!



Aber dieser Traum und die Trance, die das Konzert in uns ausgelöst hatten, hielten noch sehr lange an und wurden, wie bereits erwähnt, durch den Blitzer auf der Zoo-Brücke (vorerst) beendet! Die Stadt Köln und ich werden wohl nie Freunde.

3. Wonderful Crazy Nachbrenner

Neben uns auf der Tribüne saß ein Reporter der WZ, der uns dann auch namentlich in seinem Bericht erwähnt hat. Leider sind die Namen falsch geschrieben. Aber da kommen wir wohl drüber weg. 
Gegen 22:50 habe ich dann noch ein kurzes Interview im WDR4 Radio gegeben. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwer so was ist wenn man emotional aufgekratzt ist und noch gar nicht verarbeitet hat was da gerade passiert ist.
Gegen ein Uhr nachts waren wir dann wieder in Sankt Augustin angekommen.
Ein Wonderful Crazy Day war zu Ende.

Eine kleine Anmerkung habe ich noch für alle Pressevertreter, vor allem für die eines großen Boulevard Blattes:

Ein Sänger wie Elton John, der ehrliche Musik abliefert, enttäuscht seine Fans und sein Publikum nicht! Ich weiß nicht was Ihr sehen und hören wollt! Wenn Ihr Musik nur auf Playback singen und explodierenden Bühnen reduziert seid Ihr hier fehl am Platze. Und dass heute nur noch Multifunktionale Arenen gebaut werden, in denen oft die Akustik leidet, da kann Elton nichts für!