Startseite
Über mich
News
Interviews
Termine
aktualisiert
12.12.2024
Gästebuch
Forum
Konzertberichte
aktualisiert
30.07.2023
Zeitreise
Neu
19.12.2024
Biografie
Discografie
aktualisiert
01.12.2024
Bücher
ergänzt 07.12.2024
Alle Texte
aktualisiert 20.04.2024
Die
Band
Konzerte
aktualisiert
23.04.2021
Pressearchiv
aktualisiert
30.04.2023
Elton Collagen
Links
Newsletter
Impressum
Kontakt
Webcounter:
Besucher
seit dem:
28. Juni
2006
online
seit dem
21. Juni
2006
| |
<<
zurück zur Übersicht
24. November 2008 Elton
John und Band in Hamburg Color Libe Arena
26. November
2008 Elton John und Band in Köln Lanxess Arena
The Red Piano Tour 2008
Berichte und Fotos von
Marc Fischer
Bericht aus Hamburg:
Nach dem absolut klasse
Konzert im Juli in Halle, war ich natürlich voller Erwartung und Vorfreude nach
Hamburg aufgebrochen. Als wir ca. eine Stunde vor Konzertbeginn die Color Line
Arena erreichten, war die noch sehr leer und ich hatte schon die Befürchtung,
dass einige Ränge leer bleiben würde, aber die Halle war dann doch fast
ausverkauft.
Die erste Überraschung war natürlich, wo genau wir sitzen sollten, da wir die
Tickets über den Rocket Club bestellt hatten. Es waren dann leider nur Tickets
im Block hinter den ersten drei Reihen und dann leider dort auch erst in der 10.
Reihe. Aber davon ließen wir uns die Vorfreude nicht nehmen.
Pünktlich um halb acht betrat dann die Vorgruppe um Jamie Lidell die Bühne. Er
hat sich allerdings vor allem am Anfang mit ein Paar Songs, die einiges an
Elektroklängen dabei hatten keinen Gefallen getan, so dass sich nach einem Lied
auch mal leise Buh-Rufe unter den verhaltenen Applaus mischten. Danach wurde
seine Musik auch deutlich ruhiger und es folgten ein Paar Balladen, so dass es
auch nur noch Applaus gab, der allerdings immer sehr mäßig ausfiel. Was zum
Teil auch daran lag, dass man so gut wie kein Wort verstehen konnte, was er
singt. Zum Teil lag das sicher an der etwas undeutlichen Gesangsart, aber auch
an der für Vorgruppen meist nicht perfekt eingestellten Akkustik.
Aber danach stieg die Spannung und Elton betrat kurz nach seiner Band gegen
20:15h die Bühne. Zuvor war das Red Piano enthüllt worden von einigen völlig
in weiß gekleideten Männern, die auch während der Show die Requisiten
umbauten.
Der Start mit Bennie and the Jets war für mich irgendwie komisch, da seine
Stimme beim ersten Lied für mich auf eine Art anders klang, was danach bei
Philadelphia Freedom verschwunden war. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie
klang es etwas seltsam.
Die stimmliche Leistung von Elton an diesem Abend war aber wirklich
sensationell. Er war absolut in Topform. Seine Stimme ist einfach einzigartig.
Daher gibt es an seiner Performance auch absolut nichts zumeckern, daher
versuche ich eher auf die Punkte einzugehen, warum das Konzert an das von Halle
nicht heranreichen konnte. Es bleibt zwar ein sensationelles Konzert, aber wer
einmal erlebt hat wie geil ein Elton John Konzert von 2,5 Stunden sein kann, der
war meiner Meinung nach ein wenig enttäuscht, auch wenn dies Kritik auf hohem
Niveau ist, aber es muss sich jeder an seinen Bestleistungen messen lassen.
Daher konzentriere ich mich auf ein Paar Kritikpunkte an der Show vom
vergangenen Montag.
Nach den Songs gabs wirklich nur vereinzelt Standing-Ovations, u.a. von uns,
Lisa und ein Paar wenigen anderen. Was ich schade fand, dass bei manchen Liedern
kein Video gezeigt wurde oder manche nicht viel mit dem Inhalt desselbigen zu
tun haben. Das ist in Las Vegas natürlich genauso, diese Kritik halte ich bei
dieser aufwendigen Show weiterhin aufrecht.
Die gute erste Stunde spielte Elton, wie aus der Setlist bekannt ist, dann
ruhige Balladen, die gesanglich klasse waren, aber er schaffte es nie so richtig
das Publikum mitzureißen. Was vielleicht auch zum Teil daran lag, dass er nach
dem ersten Drittel das Tempo sehr stark anzog und die Songs nacheinander
wegschmetterte. Ich hätte mir auch da noch die ein oder andere Geschichte
passend zum Song gewünscht.
Daher fiel es dann auch schwer nach Candle in the Wind das Publikum mit Pinball
Wizard von 0 auf Hundert zu bringen, so dass dieses Lied fast von allen sitzend
verfolgt wurde. Bei The Bitch is Back versuchte er die Stimmung ein wenig
anzuheizen und somit stand ab da zumindest die Hälfte der Arena endlich auf
ihren Beinen. Danach folgte dann eines meiner absoluten Lieblingslieder mit I'm
Still Standing. Dies war für mich auch der Höhepunkt des Abends. Danach
versuchten wir uns in Richtung Bühne zu schleichen und ich setzte alles auf die
Karte des Überraschungsmoments, da eine der Sicherheitskräfte halb im Gang vor
den ersten 3 Reihen saß. Als ich fast an ihr vorbei war, erwischte sie mich
noch am Arm und es eilten auch schon 3-4 andere große und durchtrainierte
Sicherheitsleute hinzu, so dass kein Durchkommen mehr war, obwohl die Leute in
den ersten drei Reihen kaum auf die Bühne wollten und insgesamt mehr als ein
Drittel an den Plätzen blieb und der Rest dann doch die Chance nutze um neben
Elton auf der Bühne zu feiern. Die Sicherheitsleute waren auch danach sehr
unfreundlich, verboten sogar einem das Fotografieren, während ich direkt vor
seiner Nase mehrere Aufnahmen machen durfte. Insgesamt fande ich, dass durch das
ganze drumherum und die zögerliche Art die Bühne zu betreten, Saturday nights
ein wenig unterging.
Von daher fand ich auch, dass Your Song seine volle Kraft nicht ganz entfalten
konnte, was ich ziemlich schade fand.
Insgesamt war Elton stimmlich in super Form, aber die Stimmung ließ für mich
etwas zu wünschen übrig und ich finde Elton ohne Red Piano besser als mit, da
er bei seinen sonstigen Konzerten eine längere Setlist hat, die er dazu
verwendet mehrere Höhepunkte zusetzen und so auch das Publikum besser mitzureißen.
Hier wird das vielleicht durch die Show versucht zu kompensieren, was sich
eventuell in einer kleineren Halle, wie dem Caesars Palace, umsetzen lässt,
aber in den großen Hallen wahrscheinlich verpufft.
Ich denke es war sicherlich ein absolut schönes Erlebnis als Elton Fan, aber
dieses Gänsehaut- Feeling auch in den Tagen danach, hat er in Hamburg mit der
Show nicht ganz vermitteln können. Vielleicht wird es am Mittwoch in Köln doch
wieder das absolute Highlight, ansonsten bleibt die Aussicht auf Gänsehaut pur
im Sommer in Stuttgart. Dort gibt es dann wieder Elton-live in voller Länge,
statt in gut 110min.
Bericht aus Köln
Nachdem ich das Konzert am
vergangenen Montag in Hamburg zwar sehr gut fand, aber das Gefühl und die
wirkliche absolute Einzigartigkeit des Konzerterlebnisses fehlte, waren die
Erwartungen an das Konzert in Köln natürlich deutlich geringer, als die
Erwartungen vor dem Hamburg Konzert.
Aber abgesehen vom 2. Red Piano Konzert innerhalb von 48 Stunden, gab es an
diesem Tag ein anderes Highlight. Vor dem Konzert gab es ein großes www.eltonjohnfan.de
Treffen. Es war sehr schön einige Leute, mit denen man dann über die Seite
Kontakt hatte oder auch schon diverse CD's und DVD's ausgetauscht hatte, kennen
zu lernen und den oft positiven Eindruck bestätigt zu wissen. Es ist wirklich
eine tolle Truppe, die sich da zusammengefunden hat. Zur Überraschung des Tages
gab es dann mit allen noch einen kurzen Fernsehbeitrag für den WDR. Wie weit
man es doch mit so einer "kleinen" Fanseite schaffen kann!!
Jedenfalls war meine Stimmung vor dem Konzert schon ziemlich klasse und schließlich
stand ein erneurter Versuch des Bühnensturms bevor.
Da der Ablauf des Konzertes sich von dem in Hamburg nicht unterschieden hat,
gehe ich darauf auch nicht weiter ein. Die Vorgruppe um Jamie Lidll war dieses
Mal zwar zu verstehen, weil die Akkustik besser war, aber die meiste Zeit habe
ich dann doch lieber auf den Gängen verbracht, um mir die Stimmung von dieser,
für meine Begriffe, schlechten Vorgruppe nicht zu sehr kaputt machen zu lassen.
Als er der Auftritt von Elton näher rückte stieg auch wieder die Anspannung
und Vorfreude. Elton's Performance in Köln war noch besser als in Hamburg, so
dass sich auch bei mir wieder das Gänsehautfeeling ab dem ersten Song
einstellte. Die etwas geringeren Erwartungen haben insgesamt sicherlich auch
einen Beitrag dazugeleistet, dass das Konzert in Köln vom Gefühl deutlich
besser war als in Hamburg.
Die Stimmung im Kölner Publikum war auch viel besser als in Hamburg, es gab von
Anfang an deutlich mehr Standing-Ovations nach den einzelnen Songs. So war es
auch kein Wunder, dass ab Pinball Wizard 1/3 bis die Hälfte des Publikums
bereits stand, das Lied wurde in Hamburg komplett sitzend verfolgt. Ab I'm still
standing stand dann auch fast wirklich die komplette Lanxess Arena und es wurde
ein wirklich toller Schlussspurt des Konzertes.
Das Highlight des Abends war natürlich, dass es 6-7 Leute von uns bei SNAFF auf
die Bühne geschafft haben, obwohl keiner Karten für die ersten drei Reihen
hatte.
Wir hatten vor dem Konzertbeginn schon mit einer Sicherheitskraft im Innenraum
gesprochen, ob sie uns eventuell vorbeischleusen könnte. Was sie zwar nicht
wollte, aber sie gab uns zumindest den ein oder anderen Tipp, wo es wenn dann
funktionieren könnte.
Diese hätten wir auch befolgt, allerdings viel mir während des Konzertes auf,
dass vor mir in der 3. Reihe ein Platz die gesamte Zeit über leer blieb. Daher
entschloss ich mich dann nach einer Stunde des Konzertes um diesen Platz zu kämpfen.
Es war dann nur die Frage, ob man einfach so dreist ist und sich wortlos auf den
Platz setzt oder ob man die Sicherheitskraft vom Anfang fragt, da sie 3 Meter
daneben saß. Ich habe mich dann für die 2. Variante entschieden und ich durfte
nach kurzem zögern den Platz in der 3. Reihe einnehmen, so dass ich nun ganz
offiziellen Zugang zur Bühne hatte. :-)
Als ich mich zu Lisa umdrehte, sie saß vorher eine Reihe vor mir, machte sie
verständlicherweise große Augen, aber sie schaffte es dann sich bei The bitch
is back zu mir in die 3. Reihe, in dem sie ebenfalls bei der netten Dame
nachfragte, da der ganze Block bereits stand und es im Stehen nicht mehr
auffallen würde, ob nun eine Person mehr oder weniger in der Reihe steht. Bei
I'm still standing ging es dann für uns langsam in Richtung Bühne um eine gute
Ausgangsposition zu haben. Dort trafen wir auch schon u. a. Karin und Tammy, die
es auch geschafft hatten sich nach vorne zu mogeln.
Als es dann endlich Zeit für den Bühnensturm war ergatterte ich einen Platz
direkt an der Seite des Pianos. Die Zeit auf der Bühne ging verdammt schnell
vorbei, die erste Phase war man damit beschäftigt Elton anzustarren und danach
zu versuchen ein halbwegs brauchbares Erinnerungsfoto zu schießen, was sich
schon als schwierig herausstellte, da das meiste aufgrund der engen Situation,
aber auch der Nervösität verwackelt war. Aber es war ein absolut
unvergessliches Erlebnis mit einem wahnsinnig tollen Erinnerunsgvideo von Lisa,
die auf der anderen Seite stand und nicht nur Elton, sondern auch mich perfekt
im Bild hatte (10000000 Dank!!!). Zum Abschluss gab es wie fast immer das
absolute Gänsehautlied Your Song.
Es war insgesamt ein unvergesslicher Tag mit einem absolut klasse Konzert und
unbeschreiblichen Erlebnissen.
Dennoch bleibe ich bei der Kritik, die ich auch bzgl. des Konzertes in Hamburg
bereits geäußert habe. Elton John ist außerhalb des Caesars Palace ohne die
RP Show um mindestens 2. Klassen besser, was diese Konzerte dann absolut
unvergleichbar macht. So bleibt ein Konzerterlebnis, an das sicherlich nicht
viele Künstler rankommen, was aber von EJ selbst oft übertroffen werden kann,
entweder in Las Vegas, da dort die Show sicherlich eine viel deutlichere und
ergreifendere Wirkung erzielen kann oder bei vielen anderen Konzerten, die er
oftmals besser angeht um die Stimmung nach und nach zum Kochen zu bringen. Von
daher bis spätestens Stuttgart 2009. :-)
Fotos vom Konzert in
Hamburg
|