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AIDA-das Musical in Rödermark-Ober Roden (Bei Frankfurt/Main) (9. Oktober 2010)

Copyright: MusicalFactory 64853


Bericht von Phillip S.

 

Elton hat vier Musicals produziert, von denen in den letzten Jahren leider nur noch zwei im Gespräch sind. Natürlich der 
Klassiker auf dem Broadway, im Londoner West End, sowie in Hamburg: Lion King. Danaben hat das mittlerweile seit fünf Jahren 
laufende Musical Billy Elliot an popularität nicht verloren. Die beiden anderen Musicals werden leider so gut wie gar nicht mehr 
ausgeführt. Zum Einen handelt es sich um den Misserfolg Lestat, welcher nur für einige Wochen am Broadway gespielt wurde, und 
zum Anderen geht es um die Geschichte der nubische Prinzessin AIDA, welche sich in den ägyptischen Thronfolger verliebt.
Sehr froh bin ich gewesen, als ich gehört habe, dass die Musical Factory aus Groß-Umstadt dieses Stück an Wochenden im 
Frankfurter Raum vereinzelt darbietet. 
Die Musical Factory ist eine semi-professionelle Truppe aus dem hessischen Odenwald. Laut eigener Werbung seien sie 
"talentierter Nachwuchs, der mit professionell arbeitenden Musikern und Sängern zusammenarbeitet". 
In der Kulturhalle in Rödermark brachten sie so nun ein Stück Ägypten zum Leben. Durch eine große Bühnenshow, begleitet von 
erstklassischen Lichteffekten gaben sich die 80 Mitwirkenden große Mühe das Publikum zu erfreuen. Ein Orchester spielte live die 
Originalmusik des Broadwayklassikers. Mit einer eigens entwickelten Inszenierung stellten die Macher ihr Können unter Beweis. 
Obwohl man zwar merkte, dass die meisten Sänger keine klassische Gesangsausbildung besaßen trotzten die Vocalstücke nur so von Gefühl und Harmonieverständnis.
Bei keinem Charakter wurde der Zuschauer enttäuscht, sämtliche Künster trafen ihre Töne ohne größere Schwierigkeiten. Zwischen  den Gesangspassagen gab es sogar die eine oder andere tänzerische Einlage. 
Ein besonderes Lob muss ich an das Orchester, welches zum großen Teil aus jugendlichen Musikern bestand, aussprechen. Einen 
Qualitätsunterschied zu den erwerbbaren Aufnahmen der Originalproduktionen lässt sich selbst für Kenner der Musicalszene nicht 
feststellen. Unter der Gesamtleitung von Ralph Schreiner wurde darauf bedacht, dass jede Stelle ausgereift und kraftvoll klingt.
Ich habe mich erst vor einigen Tagen mit der Geschichte, sowie mit der Musik dieses Musicals auseinandergesetzt. Bisher kannte 
ich von Elton John nur den König der Löwen (Hamburg und London). Nach dem gestrigen Abend musste ich mir jedoch eingestehen, 
dass die Geschichte von Simba und Nala an Verdis Remake niemals rankommen wird. Zu überwältigt wurde ich von der Darbietung.
Leider wurden die Texte auf Deutsch vorgetragen. Michael Kunze gab sich zwar große Mühe, die deutsche Lyric der Musik 
anzupassen, das das nicht immer gelingt, war leider schon vorhersehbar. 
Es war eine Schande, dass eine solche eine Produktion nicht ausverkauft gewesen ist. Für 15 bzw. 20 Euro die Karte hätte man 
erwarten können, dass ein Stück Broadway in Südhessen mehr anklang finden würde!
Abschließen muss ich noch gestehen, dass mir am Ende des ersten Aktes, während "Die Sonne Nubiens" gespielt wurde, die eine oder 
andere Träne aus den Augen floss. Diese Stelle war eines der Highlights und wurde musikalisch, sowie theatralisch auf einem 
unschlagbarem Niveau vorgetragen. 
Eine letze Vorstellung von AIDA wird die Musical Factory am 30. 10. 2010 in Erbach im Odenwald aufführen. Ich lege jedem ans 
Herz, diese sich einmal anzuschauen. Ich selbst werde mich für Nubien wieder auf die Reise machen um die Geschichte des 
versklavten nubischen Volkes auf ein Neues zu hören...